Auf der 2. Etappe des Renchtalsteiges

18.05.2017 Von Ute Rentschler. Das Renchtal, zwischen Rheinebene auf der einen Seite und der Schwarzwaldhochstrasse auf der anderen Seite gelegen, versprechen besonders für Wanderer erlebnisreiche Touren. Endlose Wälder, tiefe Seitentäler und Schwarzwaldhöhen sowie die milde Ebene der Weinberge bilden den besten Rahmen dazu. Ein Grund mehr, dass die Ortgruppe Calw des Schwarzwaldvereins in diesem Jahr sich die zweite Etappe des Renchtalsteiges vorgenommen hatte. Insgesamt waren 800 Meter Auf- und 700 m Abstiege und 18 Km zu bewältigen. Insgesamt ließen sich 40 Wanderer davon nicht abschrecken und so hatten die Wanderführer Albrecht Diem, Bernd Nonnenmann und Werner Rentschler doch eine stattliche Gruppe durch den Tag zu führen. Bei durchwachsenen Wetterprognosen wurde die Unternehmung recht flott angegangen, wobei es gleich zu Beginn einen happigen Aufstieg von 500 Höhenmetern zu meistern gab. Vorbei an den Hugenhöfen ging es über herrliche Obstbaumwiesen hinein in den schattigen, frühjahrsgrünen Wald. Außer dem knackigen Aufstieg sorgte das feuchtschwüle Wetter dafür, dass der Schweiß reichlich floss. Oben angekommen wurden aber alle mit einem wunderbaren Blick auf Oppenau und ins Renchtal belohnt. Große Freiflächen am Hang, wo früher die Paragleiter gestartet sind, ermöglichen einen weiten Panoramablick. Weiter ging es auf gut begehbaren Forststraßen übers Schäfersfeld mit herrlichem Blick nach Bad Peterstal dem Etappenziel. Zur Mittagsrast gab es am Wegesrand sogar eine Einkehrmöglichkeit, so genossen die Wanderer ihr Vesper und das ein oder andere Getränk im Sonnenschein vor der Raststätte. Danach waren alle wieder gerüstet für den nächsten Anstieg hinauf zur Passhöhe des Lörcherbergwasens. Dort wechselte der Weg die Talseite und die Wanderer hatten nun einen wunderbaren Blick nach Harmersbach und ins Kinzigtal. Von nun an ging es nur noch bergab und mit einem leisen Donnergrollen im Nacken sputeten sich die Wanderer um schnell in Richtung Tal zu kommen. Ganz gereicht hat es dennoch nicht auf den letzten zwei Kilometern wurden sie vom Gewitter eingeholt und so kam auch die Regenkleidung an diesem Tag noch zum Einsatz. In Bad Peterstal wartete schon der Bus der die trotz Anstrengungen und triefend nasser Kleidung  immer noch muntere Gruppe zur Schlusseinkehr in die Döttelbacher Mühle führte. Dort wartete schon die kleine Wandergruppe mit Wanderführer Jürgen Gräbel auf sie. Diese hatten sich morgens von Oppenau entlang dem Renchtalweg nach Bad Peterstal aufgemacht. Nach dem gemeinsamen Abschluss ging es dann wieder an die Heimreise.