Schwarzwaldverein Altensteig und Calw wandern gemeinsam.

Der zukünftige Natur-Erlebnis-Pfad war das Ziel der gemeinsamen Unternehmung und das unter dem Motto: „Vom Schwarzwald in das Heckengäu und zurück“. Stolze 30 Wanderer beider Ortsvereine konnten die beiden Vorstände Erika Schnäker und Jürgen Rust, gleichzeitig auch Wanderführer, zu dieser abwechslungsreichen Wanderung am Ausgangspunkt an der Kläranlage in Altensteig begrüßen. Bei gutem Wanderwetter ging es zuerst oberhalb der Bundesstraße Richtung Altensteig zur Oberen Reute, ein steiler Treppenaufgang lies schon mal den Puls nach oben schnellen, aber die Verschnaufpause war genau richtig, um an einer Sitzgruppe die Sicht auf die wunderbare Altensteiger Altstadt zu genießen. Noch ein kleiner Anstieg und die Gruppe wurde von einem wirklichen Zauberwald gefangen genommen. Dichtes Moos, herunterhängende Flechten, mystisch anmutende Lichtspiele und Urwaldähnliche Stimmung nahmen die Wanderer gefangen. Herrlich weiche Pfade, umgeben von wunderbarer Stille begleiteten die Wandergruppe anschließend in den Hirschgraben, wo die Auswirkungen des letzten Unwetters noch deutlich sichtbar waren. Nach einem kleinen Anstieg folgte dann doch ein recht anspruchsvoller Abstieg in den Bömbach hinunter. Leises plätschern des Baches war nun der Begleiter bis zum Aufstieg auf die Höhe zum Naturschutzgebiet Egenhäuser Kapf mit all seiner Vielfalt an Pflanzen. Traumhafte Aussichten konnten die Wanderer genießen und dass der Herbst nicht mehr sehr weit weg ist, kündigten die ersten mächtigen, und schon blühenden Silberdisteln an. Schwer sich von diesem Panorama und den üppig blühenden und in der Wärme duftenden Wiesen sich zu trennen, aber die von den Wanderführern angekündigte Überraschung wartete und dies in zweifacher Art. Als die Gruppe aus dem Wald heraustrat, tat sich der Blick weit bis ins Tal zur Burg Berneck auf und anschließend der Besuch des Biolandhofes Wüthrich in Monhardt. Ein typischer Mischbetrieb und Lernort Bauernhof mit Kühen, Schweinen, Ziegen Schafen und Hühnern. Wunderbar zu sehen, wie die kleinen Schwäbisch Hällischen Ferkel quiekend durch ihr großes Gehege turnten um sich gleich wieder hinter der Muttersau zu verstecken. Ein tolles Zeichen artgerechter Tierhaltung. Das herrlich frische Glas Most sollte die Anschubhilfe für den Rest der Wanderung sein, führte aber fast zu großer Gemütlichkeit. Der nun folgende recht bequeme Abstieg führte zum letzten Highlight der Wanderung, der Monhardter Wasserstube. Ein Kulturdenkmal über das es sehr viel zu erzählen gab. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen sollen dieses Denkmal der Flößerei vor dem Verfall retten. Auf den letzten Metern zum Ausgangspunkt, zeigte die Nagold ein ganz besonderes Gesicht, denn mit dicht stehenden Bäumen und Büschen, sah es aus wie in einem Mangroven Wald. Ein gemeinsamer, gemütlicher Abschluss rundete die gemeinsame, abwechslungsreiche Wanderung ab.