Auf dem Donauwellen-Premiumweg mit den Höwenegg Vulkankrater

Einmal mehr konnten die Organisatoren des Calwer Schwarzwaldvereins mehr als zufrieden sein, war auch diese herrliche Unternehmung total ausgebucht. Geologisch sensationell und landschaftlich eindrucksvoll war diese Tour im Hegau ein Leckerbissen. Der Start erfolgte am Bahnhof in Hattingen. Nach kurzer Strecke auf Asphalt empfing die Wanderer Natur pur. Ein wunderbares Naturschutzgebiet ließ erahnen was denn alles an seltenen Pflanzen hier blühen. Vom Knabenkraut über den wilden Seidelbast bis zum Frauenschuh kann hier alles entdeckt werden, einzig das gelbe Waldvögelein konnte noch bewundert werden. Eine weitere Besonderheit lag mit dem Umwelt- und Vorreiterdorf Mauenheim auf der Wanderstrecke. Es war das erste Dorf in Baden-Württemberg, welches seinen Strom und die Wärme selbst erzeugt. Kurzweilig war die Strecke zum ersten Highlight der Tour, dem Höwenegger Vulkankrater. Dieser 798 m hohe Basaltkegel mit seinem über 10 Millionen Jahren alten Gestein gehört geologisch zu den Hegau Bergen und lässt einen atemberaubenden Blick tief in den Smaragdgrünen See des Kraters zu und in der Ferne grüßte der Bodensee die Wanderer. Abwechslungsreich mit immer wieder neuen Landschaftsbildern führte der Donauwellen-Premiumweg zur besonderen Kuriosität, der Versinkung der Donau. Aber um die Spannung noch etwas hoch zu halten, gab es an einem Kiosk eine kleine Pause und für die Wanderer  was passender, als eine richtig leckere, frisch gebackene Donauwelle. Auf schmalen Pfaden der Donau entlang führte der Weg zur absoluten geologischen Sensation, der Donauversinkung. Zahlreiche Löcher, Dolinen und Krater und Schluckspalten des Juragestein lassen die Donau versinken wo sie über ein gewaltiges Höhlen- und Spaltensystem nach ca. 12 Kilometer dann zur größten Quelle Deutschlands- der Aachquelle im Hegau wird. Durch vorhandene Strömungen in der Flussmitte und der enormen Anziehungskraft der Schluckspalten wird das Wasser regelrecht rückwärts an den Prallhang gezogen und führt sogar dazu, dass sie Donau rückwärts fließt. Beeindruckt von diesem Naturschauspiel genossen die Wanderer noch eine gute Zeitlang das Naturschutzgebiet am Donaubett entlang, bis dann auch schon das Ziel mit dem Bahnhof Hattingen wieder erreicht war. Dort wartete schon im Restaurant die verdiente Belohnung mit einem gemütlichen Abschluss. Ein großer Dank an die Wanderführer Christa und Sam Erath und Margit und Horst Rentschler die dieses wundervolle Erlebnis sich ausgedacht hatten und auf der Strecke nicht mit interessanten Informationen sparten.