Der Lauterbacher Wandersteig

Beschrieben wird der Lauterbacher Wandersteig als pures Wandervergnügen. Und das ist wirklich nicht Übertrieben. Die 30 Wanderinnen und Wanderer des Calwer Schwarzwaldvereins hatten wirklich bei traumhaftem Wetter 14 Kilometer pures Wandervergnügen. Gestartet wurde in Lauterbach im tief eingeschnittenen Tal, was zur Folge hatte, dass zuerst ein zackiger Anstieg den Puls nach oben schnellen ließ. Gleich darauf entschädigte ein wunderbarer Panoramaweg für die Anstrengung. Mystische, dunkle Pfade wechselten sich ständig ab mit herrlichen Ausblicken bis weit ins Sulzbachtal hinunter. Ein stetiger, aber angenehmer Aufstieg auf weichen Pfaden brachte die Wanderer zum ersten Kleinod der Wanderung und zur Pause an der Bergkapelle, die dem Schwarzwaldverein Lauterbach gehört. Ganz Mutige sendeten mit dem kleinen Glöcklein der Kapelle einen Gruß weit ins Tal hinab. Weiter ging es auf die Höhen des Mittleren Schwarzwaldes. Herrliche Schwarzwaldhöfe und saftige Weiden ließen das richtig Schwarzwaldfeeling aufkommen. Am Augenblick Standort „Zollerblick“ gab es dann den ultimativen Panoramablick, bis weit in die Schwäbische Alb, selbst der Thyssen Aufzugsturm in Rottweil war deutlich auszumachen. Nichts schöner, als bei diesem Wetter und dieser Aussicht eine ausgedehnte Pause einzulegen, zumal die Wanderführer Gabi und Jürgen Rust noch eine Überraschung aus der Heckengäu Brennerei parat hatten. Ständig wechselnde Landschaften, immer wieder herrliche Ausblicke ließen die Wanderung sehr kurzweilig erleben. Ein steiler Abstieg auf einer alten Riese (Holz Ziehweg) weit hinunter in das Bremenloch forderte so manches lädierte Knie bis an die Grenze. Allen war natürlich klar, was im Schwarzwald runter geht muss auch wieder nach oben, jedoch dieser Aufstieg war angenehm, ging er doch ständig über weiche Wiesen dem leise plätscherndem Lauterbach entlang und das warme Licht der Herbstsonne schenkte den Fotografen unter den Wanderern noch manches schöne Herbstbild. Am Fohrenbühl angekommen mussten noch die letzten 100 Höhenmeter zum Mooswaldkopf auf 879 m und zum Gedächtnishaus des Schwarzwaldvereins über einen wurzelbesäumten Weg gestiegen werden. Nach gut fünf Stunden erlebnisreicher Wanderzeit genossen alle den kulinarischen Abschluss und ganz zum Schluss noch die einzigartige Aussicht vom Turm des Hauses kurz vor Sonnenuntergang.